“Begleitet wurde Zimmermanns meisterhaftes Spiel von der Staatskapelle unter dem Dirigat David Afkhams. Der im Jahre 1983 in Freiburg geboren Afkham ist Dank der inzwischen gehäuften Einspringereinsätze bei der Staatskapelle gut eingeführt. Faszinierend, wie flexibel und organisch er die ständigen Tempowechsel managte und das Zusammenspiel von Violine und Orchester spannungsreich gestaltete. Die Durchhörbarkeit des Gesamtklanges kam besonders dem zweiten langsamen Satz sehr entgegen, wo das Spiel des Solisten zunächst wie aus der Ferne herein zu schweben schien und nur zögernd ausladender wurde. Begleitet das Orchester diesen Satz zu zart oder gar unbeteiligt, droht das Publikum in Monotonie zu ermüden. David Afkham sicherte aber mit der prachtvollen Streicherbesetzung des Orchesters einen massiven dichten Klangteppich, in dessen Klangfülle sich Zimmermann emanzipieren musste und mit tröstlicher Wärme, Sanftheit sowie Empathie auch konnte. Im abschließenden „Allegro molto“ beeindruckte besonders die exponierte Kadenz.”

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BR-KLASSIK – Fliegen wie ein Vogelschwarm

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